29. Jun 2024,
Was macht einen Herzensmenschen aus? Was ist wahre Freundschaft? Darum geht es in diesem 2-teiligen Blogbericht.
Wahre Freundschaften machen sich nichts aus Vergleichen, besser oder schlechter sein. Wahre Freundschaften basieren auf Augenhöhe, gegenseitigem Respekt und Wertschätzung.
Sie interessieren sich wirklich für DICH und fragen auch mal nach deinen Wünschen und Bedürfnissen.
Sie sind interessiert an deinen Gefühlen und möchten sich gerne mit dir austauschen.
Wahre Freundschaften und Herzmenschen, die wirklich in Verbindung miteinander stehen, die achten sich gegenseitig und wertschätzen ihr jeweiliges SEIN.
In einer wahren Herzens-Verbindung gibt es kein Neid oder Eifersucht. Dort gibt es keinen mangelnden Respekt oder ein Herabsetzen des anderen, um sich selbst zu erheben.
In diesen wahren Begegnungen gibt es auch kein „sich darüber stellen“, aus mangelndem Selbstwert. Diese Begegnungen sind reif und basieren auf gegenseitigen Halt.
Der eine reicht dem anderen die Hände und jeder liebt oder mag sein Gegenüber so wie er ist, ohne ihn oder sie „klein“ zu machen. Wenn es mal „Trigger“ gibt oder Meinungsverschiedenheiten, dann wird sich im Anschluss zusammengesetzt und die Situation gemeinsam reflektiert und geklärt, und zwar ohne den anderen zu verurteilen.
In Herz-Verbindungen kann sich jeder so zeigen wie er ist. Mit allen Ecken und Kanten. Das bedeutet nicht, dass man dieselbe Meinung haben muss, sondern nur, dass der andere respektiert wird mit seinem Standpunkt.
Der eine hört hin, was der andere zu sagen hat. Es wird gemeinsam gelacht oder auch im Beisammensein geweint. Diese gemeinsame Zeit ist für beide bereichernd.
Jeder kann sich für den anderen mitfreuen oder auch mitfühlen, sodass jeder sich gesehen und gut aufgehoben fühlt. Eine wertvolle Begegnung auf vielen Ebenen, das ist eine Herz-Verbindung zwischen Menschen.
Ob die Herz-Verbindung zwischen Kind und Elternteil, Kindern, Frauen, Männern, Paaren oder anderen Altersklassen ist, spielt keine wirkliche Rolle.
Entscheidend ist das Herz-Gefühl. Eine Herz-Verbindung kann also nicht nur über die wörtliche Sprache stattfinden, sondern auch darüber hinaus gehen, über die Herz-Kommunikation zwischen den Personen. Denn wir kommunizieren auch schon alleine mit unseren Herzen. Herz-Verbindungen können unter anderem in Partnerschaften, Freundschaften oder in Familien zu finden sein. Natürlich auch überall sonst. Es geht eher um das Wohlfühlen, wenn du in Verbindung mit dem anderen gehst. In Herz-Verbindungen ist es die Offenheit des Herzens, die die Rolle spielt.
Kann sich das Herz dem anderen gegenüber öffnen oder spürt es vielleicht unbewusst Unreinheiten?
Kann sich jemand so zeigen wie er wirklich ist, oder hat derjenige das Gefühl sich zusammenreißen zu müssen?
Es geht darum, ob es möglich ist sich quasi „nackt“ zeigen zu können. Also genau so, wie man eben ist, mit allen Facetten.
Herz-Menschen in Herz-Verbindung helfen sich in der Regel gegenseitig gerne und unterstützen sich auf liebevolle Art und Weise. Sie freuen sich einfach miteinander und aneinander.
Hier kann jeder sagen, was wirklich in ihm vorgeht und gefühlt wird, ohne Angst zu haben, dass sich der andere angegriffen fühlt oder es auf sich bezieht. Über den Punkt der Selbstzweifel sind Menschen in Herz-Verbindungen in ihrer eigenen Entwicklung bereits darüber hinaus gewachsen, in meinen Augen. Zumindest sind sie in der Lage, „neutrale Sichtweisen“ in diesen Herzverbindungen einzunehmen.
Somit ist eine tiefere Art von Beiziehung möglich. Andernfalls kann es sein, dass so eine Verbindung gestört wird oder erst gar nicht zustande kommt.
Diese Entwicklungsschritte darf jeder bereits für sich selbst erfahren haben. In so einer Herz-Verbindung ist jeder bereit sich zunächst selbst zu reflektieren. Wenn man sich getriggert fühlt, dann ist jeder bereit und willig sich an einen Tisch zu setzen und die Gesamtsituation und sich selbst zu reflektieren. Jeder besitzt die Fähigkeit zu den eigenen Disbalancen „vermeintlichen Fehlern“ zu stehen. Jeder hält seinen eigenen Raum und würdigt den Raum des anderen. Das ist eine wahre Herz-Verbindung und kann wahre Freundschaft sein!
Ist es irgendwann so, dass sich eine Person in einer Herz-Verbindung oder in einer Freundschaft weiterentwickelt und die andere Person nicht mehr gewillt ist, bei sich selbst hinzuschauen und sich weiterzuentwickeln, dann ist in dieser Freundschaft oftmals nur noch eine Oberflächlichkeit möglich. Das bedeutet, tiefe Gespräche können nicht mehr so wie vielleicht vorher geführt werden. Es ist fast so, als ob die beiden Personen plötzlich eine andere Sprache sprechen. Die ungelösten Muster und Verhaltensweisen der Person, die sich aus welchen Gründen auch immer gegen das Weiterentwickeln entschieden hat, handelt oft aus ungelösten Mustern /Disbalancen oder dem „getriebenen“ Ego heraus. Somit ist eine Unterhaltung in der Freundschaft dann oftmals nur noch oberflächlich möglich. Somit kann es sein, dass die Ebenen, auf denen die Personen sich dann befinden zu unterschiedlich werden und diese Herz-Verbindungen auseinandergehen.
Es kann vielleicht auch sein, dass sich die gemeinsame Zeit, zumindest für die Person, die sich weiter entwickelt hat, dann vielleicht anstrengend anfühlt und die Freude im Beisammensein getrübt wird. Damit meine ich nicht, der eine sei besser wie der andere. Ich meine nur, die Ebenen gleiten zu weit auseinander, was eine Herz-Verbindungs-Freundschaft nicht mehr wahrhaftig möglich macht, da die grundlegenden Lebenseinstellungen so unterschiedlich geworden sind. Wenn einer von vornherein rauf oder runter schaut dann ist es in dieser Zeit nicht mehr möglich sich wahrhaftig „auf Augenhöhe“ zu begegnen. Vielleicht ist es auch eine „gewöhnliche“ Entwicklung, denn das Leben ist Veränderung und Wandel. Meiner Meinung nach ist es somit okay, wenn sich Wege trennen oder neu begegnen. Ich finde, das gehört zur Entwicklung dazu, denn ein Festhalten kann das Leben manchmal unnütz anstrengend machen. Wer sich dem Fluss des Lebens hingibt und sich treiben lässt, der kann auch an neue Ufer bzw. Freunde gelangen.
Ich in meinem Leben habe die Erfahrungen gemacht, dass es manchmal auch bedeuten kann, jemanden oder etwas zurückzulassen und weiterzugehen, um in deiner eigenen Kraft zu bleiben oder wieder hineinzukommen. Ich habe erlebt, dass mir manche vermeintlichen Freunde nach genauerer Betrachtung gar nicht wirklich zugewandt waren.
Irgendwie hatte ich das scheinbar vorher nicht gemerkt, nicht wahrhaben wollen oder es war vorher noch nicht sichtbar für mich.
Bei manchen Treffen mit einer Freundin machte mir diese zum Beispiel Vorwürfe, dass ich ja viel zu selten Zeit für sie hätte.
Aus meiner Sicht war sie unzufrieden und gab mir teilweise Schuldzuweisungen, dass es ihr nicht gut geht, angeblich, weil ich zu wenig Zeit mit Ihr verbrachte.
„Ähm“, dachte ich: „Moment mal. Ich bin nicht für dich und dein (Un) Glück zuständig. Die Verantwortung für ihre Gefühle durften schon gerne bei ihr selbst bleiben.
Das Zeit-Thema, warum hast du keine Zeit für mich, schlug ihr auf das Gemüt. Ich spürte ihre Unzufriedenheit. Doch ich war nicht dafür da, ihre „Lücken“ zu füllen.
Eigentlich zeigte sich jedoch, dass sie sich alleine fühlte und dieses Gefühl nicht ertragen konnte, zumindest war das mein Eindruck. Ebenso kam es mir so vor, dass sie nichts mit sich selbst anzufangen wusste und sie einfach schlecht mit sich alleine sein konnte. Sie versuchte immer etwas, um die Ohren zu haben. Aus meiner Sicht, ein Weglaufen vor ihren Gefühlen, die sich dann zeigen würden, wenn Ruhe einkehren würde. Das war jedoch vermutlich ihre Entscheidung.
Ich war und bin da anders. Ich stelle mich meinen Themen und Gefühlen. Das gehört aus meiner Sicht zum Leben dazu und lässt uns wachsen.
Es gab auch wesentliche andere Umstände in unseren Leben. Es war so, sie hatte einfach viel mehr freie Zeiten in ihrem Leben zur Verfügung wie ich als alleinerziehende Mutter, die Teilzeit berufstätig war und ein eigenes Unternehmen hatte. Weiterhin war sie auch oft gerne unter vielen Menschen und ging gerne von einem zum anderen Termin.
Ich war jedoch gerne auch mal mit mir selbst alleine, um mich von den vielen Anforderungen im Alltag zu regenerieren und um mich in Ruhe meinem Inneren zu widmen und meiner Tochter. An diesen unterschiedlichen Bedürfnissen und Einstellungen kann man die Unterschiedlichkeit erkennen und dass die Wege und der Umgang mit dem Leben sich nicht mehr auf dem gleichen Weg befanden.
Doch auch wenn ich mir Zeit für sie nahm, dann machte sie viele Dinge gleichzeitig, telefonierte mit anderen oder fuhr auch mal kurz weg ohne etwas zu sagen, einfach während wir eigentlich beisammen saßen und einen Tee tranken.
Sie ließ mich ungefragt warten und kam nach einiger Zeit zurück, als ob das nichts Ungewöhnliches gewesen wäre.
Ein wirklich seltsames Verhalten, finde ich.
Mittlerweile nach Jahren hatte sich also einiges geändert in unseren Leben und unserer Weltanschauung.
Ich teilte mir meine Freizeiten jedoch sehr bedacht ein, ich wünschte mir, wenn ich mich mit Menschen traf, auch gegenseitige Aufmerksamkeit. Am liebsten auch ungeteilte und offene Aufmerksamkeit und natürlich gegenseitigen Respekt. Das ist auch heute noch so! Oder habe ich da etwa zu viel verlangt?
Ich finde nicht, denn das ist für mich Wertschätzung. Ich wollte nicht nur oberflächliche Gespräche führen, sondern mich mitteilen und auch tiefere Gespräche führen können. In so einem für mich gefühlten „Gewusel“ war das einfach nicht möglich. Somit wurden die Gespräche immer belangloser und oberflächlicher. Für mich war es dann so, dass ich dann meine Zeit lieber mit mir selbst oder anderen verbracht habe. Für sie schien es „normal“ zu sein und es stellte sie scheinbar zufrieden.
Ich entschied mich schließlich dazu, andere Freunde zu bevorzugen, wenn ich ein Zeitfenster zur Verfügung hatte und unter Menschen wollte. Mit diesen Menschen bzw. Freunden war es möglich Begegnungen und Gespräche zu haben, mit denen ich mich auch tiefer austauschen konnte und wo die gegenseitige ungeteilte Aufmerksamkeit vorhanden war. Diese Menschen hatten da ähnliche Bedürfnisse wie ich und empfanden es auch als wohltuend solche tiefen Begegnungen zu haben, mit gegenseitigem Respekt.
Im Rückblick erkenne ich, dass bei der Freundin, wo sich die Wege langsam trennten, auch Neid und Eifersucht mit im Spiel waren.
Es war zum Beispiel so, dass sie sich gar nicht mehr mit mir freute, wenn ich erfolgreich war und davon berichtete. Es war sogar so, dass es mir vorkam, als ob sie mir dies nicht gönnte. Vielleicht weil sie auch gerne so etwas hätte, wo sie richtig Freude erleben könnte? So wie ich bei dem, was ich tat und auch heute noch tue. Dies erfüllt mich mit Freude. Natürlich waren das nur meine Empfindungen...
Auch das sind Themen, die bei Menschen auftreten können, die nicht wirklich bereit sind hinzuschauen. Ich beobachte so etwas seit Jahren bei einigen Menschen. So ein Verhalten wird dann mit der Zeit immer schlimmer. Ist das vielleicht ein „Zeichen“, dass es sich lohnen könnte, so ein Thema zu erlösen oder „abzulösen“ (kinesiologisch gesprochen)? ;-))
Jeder ist für sein Leben eigenverantwortlich und hat seine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Jede getroffene Entscheidung ist eine Ursache die Auswirkungen im Leben mit sich bringt. „Jeder ist seines Glückes Schmied.“
Auch wenn es kein leichter Schritt war und ich enttäuscht von der Entwicklung dieser „Freundschaft“ war, schien es mir ein Hinweis zu sein, dass ich mich mehr um mich selbst und um meine Bedürfnisse kümmern sollte.
Ich entschied mich für mein Wohlfühl-SEIN in meinem eigenen Leben und sorgte für mich und grenzte mich gesund ab. Ich war bereit und es mir wert für mich selbst so zu sorgen, wie es mir guttut. Ich wollte mich nicht mehr „runter“ ziehen lassen. Ein gesundes und liebevolles „NEIN“ zu anderen kann manchmal auch ein liebevolles „JA“ zu sich selber sein!
Ich spürte diese Disbalancen schon lange und da das nicht mehr ansatzweise etwas mit „Freundschaft“ zu tun hatte, entschied ich mich für MEINEN eigenen Weg und dafür, mich nur noch mit wahren Freunden zu umgeben.
Ich habe festgestellt, dass sich manche Menschen nicht gerne weiterentwickeln mögen, weil es bedeutet seine Gefühle auch fühlen und wahrnehmen zu „müssen“.
Manche Gefühle tun halt weh bevor sie geheilt werden können, aber wenn man vor den eigenen Gefühlen (oder den übernommenen) wegläuft, dann ist es nicht möglich, dass diese geheilt werden und wir ganz neue Erfahrungen machen können.
Ich tue das unter anderem mit meiner sogenannten „Schattenarbeit“ und bewussten Hinsehen.
Dabei spielt die Methode keine Rolle. Ich nutze die, die mich in dem Moment gerade „anzieht“.
Jedoch belächeln manche Menschen so etwas lieber, statt sich ihren eigenen Gefühlen und Themen zu stellen und hindern sich somit selbst an ihrer eigenen Entwicklung.
Oft werden diese Menschen auch krank, da sie gerne mal die (Warn-) Hinweise des Körpers und der Seele übersehen. Passiert das öfters, kann die Disbalance auch mal zu groß werden und der Körper reagiert dementsprechend.
Sein eigenes Weltbild und das was jeder tut, darf und sollte jeder selbst wählen, oder nicht? Auch wenn dies unterschiedlich ist, darf mit Respekt miteinander umgegangen werden. Ich lebe jedenfalls mit Respekt und Wertschätzung und lasse jedem seine oder ihre eigene Wahrheit und sein bzw. ihr Leben!
Es kann ja auch viele Wahrheiten geben aufgrund der unterschiedlichen Bewusstseinszustände. Es ist auch immer die Frage von wo man schaut und ob man hinsehen will!?
Oder wie siehst du das? ;-))
Mich interessiert was du selbst denkst und wie DU dich fühlst und zeigst in deinem Leben.
Nicht das aufgelegte, wie du gelernt hast dich zu verhalten und wie es sich für andere Menschen gehört. Auch nicht was du in den Nachrichten aufgeschnappt hast oder was andere meinen.
Wenn du das findest was dir Freude bereitet, dann tu das. Egal was andere sagen! Sei mutig und entschlossen und teile deine Freude mit den Freunden, die sich mit dir freuen können. Dann wirst du merken, dass du mit deiner Freude noch weitere Menschen anziehen wirst, denn Freude ist „ansteckend“.
Ich freue mich wenn ich merke, dass jemand anderes strahlt und Freude hat bei dem was er tut oder macht. Das ist so schön! Denn wenn eine Person wirklich strahlt, dann ist dies auch authentisch.
Ich würde mich freuen dein wahres und liebenswertes Wesen zu erleben und deine Freude zu spüren wenn du mir vielleicht einmal berichtest, wie viel Freude und Wertschätzung du von deinen Freunden erfährst, wenn du Ihnen von deinen Erfolgen berichtest.
Achte in Zukunft doch einfach mal ein wenig mehr auf die Atmosphäre die dort mitschwingt.
Es geht weniger darum, ob die Persönlichkeiten oder Meinungen übereinstimmen, sondern eher um die Schwingungen /Energien und ihre Auswirkungen auf dein SEIN.
Kurz gesagt es geht um das liebevolle, ehrliche Miteinander.
Erst wenn Neid, Eifersucht oder das Habenwollen nicht mehr im Wege stehen, können wir das wirklich Wesentliche in Beziehungen wahrnehmen und tiefe Freude erleben.
Wenn du inneren Frieden spürst, manchmal auch ohne dass ein einziges Wort gewechselt wird und sich dein Herzraum weitet, dann bist du in der Gegenwart anderer Menschen / Freunden sehr wahrscheinlich am richtigen Fleck.
Das kann dann eine wahre Herzverbindung sein!
Ich wünsche dir wahre Freundschaften und Herzverbindungen in deinem Leben!
An dieser Stelle danke ich allen Menschen die mir zu neuen Erkenntnissen verholfen haben.
Danke, dass ich daran wachsen durfte und nun noch mehr auf meine Bedürfnisse achten kann und werde.
Ich wünsche EUCH ALLEN DAS BESTE und hoffe, dass auch ihr wahre Herzbegegnungen haben werdet!!!
Herzliche Grüße
Deine Ariane
P.S.: Wenn es dich interessiert, ich werde zu diesem wichtigen Lebensthema bald einen weiteren Bericht „Teil 2“ schreiben.
Wenn du dich über Freundschaften und deine Bedürfnisse austauschen möchtest und dir Unterstützung wünscht, um manches klarer erkennen zu können, dann melde dich einfach. Ich freue mich, von dir zu hören.
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